info@sphereoptics.de +49 8152 983 78-90

Quantitative, ortsabhängige Analyse von Streulicht entwickelt

Unser Partner Imatest hat ein neues Komplettpaket zur Streulichtanalyse von Kameras entwickelt, das er erstmals auf der AutoSens in Brüssel präsentierte.

Wenn Streulicht in Urlaubsfotos Bildpartien überdeckt, verschleiert oder verfärbt, dann ist das lästig. Aber Streulicht in den Kamerabildern, die Informationen für Fahrerassistenzsysteme in Fahrzeugen liefern, kann diese außer Gefecht setzen und bedroht so die Sicherheit der Insassen. Wegen der Vielfalt der Störlichtquellen hier – von der tiefstehenden Sonne über blinkende Lichter bis zu erleuchteten Schaufenstern – war dieses Streulicht bisher schwer in den Griff zu bekommen, denn es gab keine erfolgreichen, etablierten Testmethoden um Streulicht quantitativ zu messen.

Auch in der Produktion kann Störlicht über Reflexion und Streuung an Maschinen- und Kamerakomponenten unerwünschte Blendungen erzeugen, die mitunter entscheidende Bildinformationen überstrahlen. Das erschwert die automatische Bildanalyse und macht die Machine Vision blind. In der Unterhaltungselektronik bringen störende Schleier oder Farbeffekte zwar keine Gefahr, reduzieren aber den Komfort der Benutzer.

Generell entsteht Streulicht oder Flares durch das Streuen von Licht an Grenzflächen, z.B. in Medien, an rauen Oberflächen oder Aerosolen, Staub, etc.. Die Ursachen sind so vielfältig, dass es kaum möglich ist sie vollständig zu eliminieren. Aber damit moderne Kameras mit ihren teilweise extrem hohen Leistungsanforderungen ihre Aufgaben erfüllen können, benötigt man eine direkte, winkelabhängige Messbarkeit und Analyse der jeweiligen Streulichteffekte.

Unser Partner Imatest hat deshalb eine neue Lösung entwickelt um Streulicht direkt messen und analysieren zu können. Das Komplettpaket spart deutlich Aufwand gegenüber gängigen Lösungen, bei einer höheren Genauigkeit.

Neu ist dabei die Kombination aus motorisiertem Gimbal und winkelabhängiger Auswertung des Streulichts. Dabei platziert man die Kamera in einem Dunkelraum auf einem motorisierten Gimbal, der um zwei Achsen (Azimut, Bildwinkel) beweglich ist. Während des Messvorgangs nimmt die Kamera dabei permanent Bilder einer fest installierten Lichtquelle unter jedem beliebigen Winkel auf, auch wenn das Sichtfeld der Kamera außerhalb der Lichtquelle liegt. So lassen sich fast alle möglichen Lichtszenarien simulieren und direkt messen.

Die neue Version 22.2 der Auswertesoftware von Imatest bietet nun eine Analyse der Messdaten an, bei der aus den Aufnahmen normierte Streulichtbilder erstellt werden. Die Lichtquelle selbst wird dabei in den Bildern ausgeblendet oder maskiert. Aus den resultierenden metrischen Streulichtbildern lassen sich die nötigen Informationen und Analysen unmittelbar ableiten.

SphereOptics bietet das Komplettpaket von Imatest für die Streulichtanalyse, bestehend aus Lichtquelle, motorisierten Gimbal und Auswertesoftware ab sofort an. Zubehör wie optische Bänke, modulare Teststände oder Aufhängungen für Verdunklungsvorhänge sind auf Wunsch verfügbar.

Zu SphereOptics

Seit 2003 bietet SphereOptics GmbH sowohl Spezialmessequipment als auch einen Service für einen breiten Bereich der Photonik an. Dazu gehören die Herstellung und Kalibrierung von optischen Materialien und Standards sowie der Vertrieb von Messsystemen für die Fernerkundung und Lichtmesstechnik.

SphereOptics GmbH ist nach ISO 9001 zertifiziert und betreibt ein durch die DAkkS akkreditiertes Kalibrierlabor nach DIN EN/ISO 17025:2018.